Mobiltelefon vorbereiten

In Großbritannien kam erstmals 2005 nach den Anschlägen auf die U-Bahn in London die Idee auf, dass Mobiltelefone mit einem standardisierten Eintrag versehen werden sollten, ob und wie ein Angehöriger im Notfall verständigt werden soll.

Der Urheber dieser Idee, der Rettungssanitäter Bob Brotchie, wollte damit dem Rettungsdienst die Arbeit erleichtern, Angehörige ausfindig zu machen.

Es wird empfohlen, einen Eintrag in die Kontaktliste seines Mobiltelefons hinzuzufügen, der mit den Buchstaben "ICE" beginnt, gefolgt von einem Namen, z.B. "ICE - Mutter". Das Kürzel ICE steht dabei für den englischen Ausdruck "In case of emergency", auf deutsch "Im Notfall". Nach dieser Methode können auch mehrere Einträge hinterlegt werden.

Die Idee wird hierzulande jedoch kontrovers diskutiert; Gegner sind der Meinung, dass die dort gespeicherten Information missbräuchlich genutzt werden könnten.

Darüber hinaus kamm die Methode in Verruf, da sich die Idee mittels eines Kettenbriefes verbreitet hat. Zu allem Überfluss kommt noch dazu, dass der Urheber sich den Begriff "ICE" in England hat schützen lassen und hierunter einen kostenpflichtigen Telefondienst anbietet.

Zu guter Letzt gibt es weiterhin die Ansicht, dass der Begriff "ICE" im deutschsprachigen Raum zu Verwechslungen mit dem gleichnamigen Personenzug der Deutschen Bahn verwechselt werden kann.

Wie dem auch sei, wir Rettungskräfte haben in der Regel keine Zeit uns mit dem Ausfindigmachen von Angehörigen zu beschäftigen, unsere primäre Aufgabe besteht darin, dem in Not geratenen all unsere Aufmerksamkeit zu widmen.

Grundsätzlich ist es aber keine schlechte Idee, einen Notrufeintrag im Handy zu speichern. Im deutschsprachigen Raum empfiehlt es sich dann aber statt des Kürzels "ICE", die Buchstaben "IN" für "Im Notfall" zu benutzen. Personen, die sich öfter im Ausland aufhalten können durchaus zusätzlich noch den "ICE"-Eintrag verwenden.

Initiative imNotfall

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